Auch in der Welt der Elektrorasierer schreitet der technologische Fortschritt schnell voran. Jedes Jahr bringen die Hersteller neue Modelle auf den Markt, die entweder immer besser oder noch ein Problem der Rasur lösen sollen. Viele Männer bevorzugen die Rasur mit einem Elektrorasierer. Einfach im Gebrauch, weniger Zeitaufwand und verträglicher für die Haut sind gute Gründe sich elektrisch zu rasieren. Worauf ihr beim Kauf von Elektrorasierern achten müsst, werden wir euch hier kurz beschreiben.
Die zwei Arten der elektronischen Rasur
Rotationsrasierer
Im Laufe der Zeit haben sich zwei Schersysteme durchgesetzt, die sich durch die Art des Schnittmechanismus unterscheiden. Die Firma Philips setzt bei Ihren Produkten auf einen soggenannten Rotationsrasier-System. Drei, dreieckig angeordnete, flexible Scherköpfe rasieren die Barthaare. Jeder Scherkopf besteht aus Schneidelementen, die durch eine kreisende Bewegung die Barthaare erfassen und rasieren. Durch diese Konstruktion lassen sich auch lange Barthaare und schwierige Konturen, wie beispielsweise am Hals, besser rasieren. Ein weiterer Vorteil macht sich bei der Geräuschentwicklung bemerkbar, Rotationsrasierer sind leiser, als Folienrasierer.
Folienrasierer
Das Folienscher-System hat eine andere Konstruktion. Die Klingen liegen hinter eine dünnen Metallfolie. Mit einer feinen Perforation versehen werden die Barthaare durch die Löcher geführt und hinter der Folie abgetrennt. Oft haben Folienrasierer unterschiedliche Scherköpfe, damit alle Haarlängen erfasst und rasiert werden. Die Scherköpfe auf dem Rasierer sind meist waagerecht angeordnet, was eine präzisere Rasur, bei Konturen und Bärten ermöglicht. Weil die Klingen bei der Rasur keinen direkten Kontakt zur Haut haben, sind die Folienrasierer hautfreundlicher und sorgen für weniger Hautirritationen.
Möchtet Ihr mehr über die Vor- und Nachteile von Rotationsrasierern und Folienrasierern erfahren, dann empfehlen wir euch den folgenden Beitrag.
Wichtige Eigenschaften, die ihr beim Kauf beachten solltet
In ihrer Größe, Form und Funktion unterscheiden sich viele Hersteller und noch mehr Elektrorasierer Modelle. In der Basisversion haben viele Rasierer nur eine Klinge und sind dem Zweck entsprechend, sie rasieren. Die Premium Rasierer sind mit mehreren Scherköpfen und zahlreichen Funktionen ausgestattet. Welche davon euren Bedürfnissen entsprechen, können wir hier nicht beantworten, aber wir gehen in den Testberichten genau darauf ein. Auf welche Eigenschaften Ihr beim Kauf eines Elektorasierers jeder Preiskategorie achten solltet, möchten wir euch gern mitgeben.
Akku-Leistung
Konzipiert wurden Elektrorasierer auch, für die mobile Nutzung. Ständig ein lästiges Kabel im Weg oder keine Steckdose in der Nähe des Waschbeckens, da macht eine Nutzung durch Akkubetrieb Sinn. Die Entwicklung bringt auch Nachteile mit sich. Denn ein schlechter Akku ist auch gleichbedeutend mit einer schlechten oder im schlimmsten Fall sogar gar keiner Rasur. Achten sollten alle Käufer auf einen Lithium-Ionen-Akku. Diese Akku-Variante ist aktuell die Langlebigste und wird in vielen technischen Geräten verwendet, zu Beispiel auch in Smartphones. Bei herkömmlichen Akkus kommt es aufgrund von nicht vollständigen Ladezyklen zu einem Leistungsverlust, dieser wird Memory-Effekt genannt. Ein großer Vorteil ist, dass Li-Ionen-Akkus keinen oder nur einen sehr geringen Memory-Effekt haben und letztendlich der Rasierer über einen längeren Zeitraum seine Leistung behält. Ganz besonders sollte man darauf achten, wenn es sich um einen Elektrorasierer mit Reinigungs- und Ladestation handelt. Nach der Rasur zur Reinigung und Aufladen eingestellt, kommt es immer zu nicht vollständigen Ladezyklen, da der Akku noch 80- 90% seiner Ladung und doch wieder voll aufgeladen wird.
Die Akku-Leistung eines Elektrorasierers sollte für eine komfortable Nutzung mindestens 30 Minuten betragen, bei weniger sollte sich nach einer Alternative umgeschaut werden. Auch die Möglichkeit einer Schnellladung ist praxistauglich. Wie schnell wird vergessen den Rasierer zu laden. Wenn ihr dann eine Stunde bis zum vollständigen Aufladen warten müsst, ist das am Morgen sehr schlecht für euer Zeitmanagement. Bitte beachtet in diesem Zusammenhang auch, dass einige Elektrorasierer eine Funktion haben, die gleichzeitiges laden und rasieren nicht möglich machen. Es soll verhindert werden, dass sich unter der Dusche mit dem Kabel rasiert wird, was jedem einleuchtet, ein wenig riskant ist.
Folgekosten
Folgekosten entstehen bei Elektrorasierern, wenn die Schneideleistung der Rasierköpfe und Scherblätter nachlässt. Es lohnt sich im Vorfeld zu recherchieren, wie teuer ein neuer Rasierkopf ist und wie lange es braucht, bis diese ausgetauscht werden müssen. Zwar sind die Angaben des Herstellers meist unverbindlich, da es von vielen Faktoren abhängt, wie lange ein Rasierkopf seine Arbeit gut verrichtet. Aber Ihr könnt einen ungefähren Vergleich ziehen, wenn ihr eure eigenen Faktoren anschaut. Wie oft rasiere ich mich?- Habe ich einen starken Bartwuchs oder nur Flaum?- Wie oft reinige ich den Rasierer? etc… Das sind die Fragen die gestellt werden müssen, um Rückschlüsse auf die Lebensdauer eurer Rasierklingen zu schließen. Berechnet die Folgekosten immer auf ein Jahr hoch und vergleicht dann die Modelle, die zur Auswahl stehen.
Garantie
Die Garantie beträgt in Deutschland standardmäßig zwei Jahre. Jedoch mit einem kleinen Hacken, tritt ein Fehler im ersten Jahr auf, so wird problemlos der Hersteller in die Produkthaftung genommen. Im Zweiten Jahr muss der Verbraucher nachweisen, dass der technische Defekt bereits beim Kauf des Elektrorasierers vorhanden war. Was, wie leicht vorstellbar, eine komplizierte Beweisführung für den Nutzer darstellt. Unsere Erfahrung mit den gängigen Herstellern (Braun, Philips, Panasonic) ist aber durchweg positiv. Auch nach Ablauf der Garantie (2 Jahre), waren einige Hersteller uns gegenüber noch sehr kollant und stimmten einer Gewährleistung zu.